Hallendächer und Photovoltaik als echtes Dreamteam

Die Energiewende beherrscht regelmäßig die Schlagzeilen und wer seinen Blick durch die Landschaft schweifen lässt, sieht immer häufiger die für Solarmodule typischen bläulich-glänzenden Dächer. Ob Inhaber einer Wohnimmobilie, Großgewerbetreibender oder Landwirt: das Sammeln von Sonnenenergie beruhigt nicht nur das Gewissen, sondern schont auch das Portemonnaie.

Photovoltaik

Der geläufige Begriff „Photovoltaik“ setzt sich zusammen aus dem griechischen Wort „phos“, was „Licht“ bedeutet und der elektrischen Spannungseinheit Volt. Die verwendeten Solarzellen setzen die Sonneneinstrahlung mittels Halbleitermaterialien wie beispielsweise Silizium direkt in elektrische Energie um. Hierbei nicht zu verwechseln sind der Photovoltaische Generator, der mittels des beschriebenen Prozesses „Solarstrom“ erzeugt und der so genannten „Thermische Generator“. Letzterer ist ein Kollektor, der die Sonneneinstrahlung nicht in Strom, sondern in Wärmeenergie umwandelt: zum Heizen von Wohnung und Wasser oder der Erzeugung von Prozesswärme für die Produktion.

Subventionen vom Staat – Photovoltaik

Naheliegend ist, dass Hallenbesitzer sich von der Thematik besonders angesprochen fühlen. Schließlich bietet ein Hallendach einiges an Fläche, die mit Solarmodulen bedeckt werden kann. Da jeder mit Solarzellen bedeckte Quadratmeter bares Geld wert ist, sollte dieser Effekt definitiv genutzt werden. Der Nutzen ist sogar so groß, dass Hallen einzig zu diesem Zweck erbaut werden. Die Mehr-Einnahmen beginnen bereits vor dem Bau: angehende Solar-Farmer kommen in den Genuss zahlreicher Förderungen. So gewährt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sehr zinsgünstige Kredite, sofern der Kreditantrag vor Baubeginn geprüft und bewilligt worden ist. Einher geht das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), in dessen Rahmen die Nutzung erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung großzügig subventioniert wird. Richtig gut stehen Anfang 2013 Unternehmen da, die in Nordrhein-Westfalen ansässig sind. Möchten sie künftig den hohen Wärmebedarf ihrer Produktion mit solarthermisch erzeugter Prozesswärme decken, so stellt das Land Zuschüsse bis zu 90.000 Euro zur Verfügung.

„Sonne sammeln“ und Geld verdienen

Ist der Entschluss für eine Aufrüstung mit einer Solaranlage gefallen, so ist zu klären, wie das denn nun funktioniert mit der Gewinnerzielung durch Solar-Farming. Das System ist eigentlich recht simpel: Der Solarfarmer bezieht weiterhin seinen Strom über den jeweiligen Anbieter, so dass er sich genau genommen nicht autark mit Strom versorgt. Anders sieht es bei Solarwärme-Anlagen aus, da hier die Wärme im jeweiligen Gebäude direkt verbraucht wird. Vom Geldsparen zurück zum Geldverdienen. Ganz am Anfang steht die Anmeldung bei der Bundesnetzagentur, die das jeweilige Gebäude mit dem notwenigen netzgekoppelten System und einem Zähler ausstattet. Im Vorfeld wird eine Summe für jede ins öffentliche Stromnetz eingespeiste Kilowattstunde festgesetzt, zu deren Zahlung sich das jeweilige Energieversorgungsunternehmen verpflichtet. So ziehen Verbraucher einerseits Strom aus dem Netz, speisen aber wieder ein und beides wird letztlich verrechnet.
Für unsere hiesigen Breitengrade sprechen Fachleute von einer Ausbeute in Höhe von 180 kWh pro Jahr und Quadratmeter Solarzellen – hervorragend, dass Hallendächer so flächig sind. Zum Vergleich: der statistische Musterhaushalt verbraucht im Jahr 3.473 kWh.
Interessant sind Photovoltaik-Anlagen auch unter steuerlichen Gesichtspunkten. Finanzrechtlich betrachtet sind sie so genannte Betriebsvorrichtungen, das heißt es handelt sich um eigenständige bewegliche
Wirtschaftsgüter – anders als bei Immobilen wie Hallen, was einen höheren Abschreibungs-Prozentsatz mit sich bringt. Der für die Abschreibung erhebliche Zeitraum ist in der AfA-Tabelle mit 20 Jahren festgesetzt. In diesem Zeitraum können jährlich 5 Prozent der Anschaffungskosten abgesetzt werden.

Sonne kommt aufs Dach!

Dach mit Photovoltaik

Die Argumente für Solarstrom klingen überzeugend? Dann geht es an die Umsetzung. Für den Bau einer neuen Halle gibt es Anbieter, die die Solaranlage auf Wunsch direkt mit einplanen und umsetzen. So einen Ansprechpartner zu haben ist nicht das Schlechteste, da Hallen- und Solaranlagenbesitzer so direkt eine kompetente Fachperson für die
notwendigen Wartungen an der Hand haben. Zwar haben Solarmodule eine Lebenserwartung von rund 35 Jahren, was sich jedoch nicht auf die komplette Solaranlage bezieht. So müssen beispielsweise die Wechselrichter, deren Aufgabe es ist, Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln, bereits nach 10 Jahren ausgetauscht werden.

Experten können nicht nur die notwendigen Wartungsarbeiten durchführen, sondern besitzen einen ausreichenden theoretischen Background, um eine optimale Lichtausbeute zu gewährleisten. So wissen sie, dass die „Sonnenernte“ in den schwächeren Jahreszeiten Frühjahr und Herbst auf den gen Westen gerichteten Seiten noch am ertragreichsten ist. Welche Ausbeute in welchem Landstrich zu erwarten ist und wie eine Solaranlage im Einzelfall am besten zu realisieren ist, sollte letztlich immer mit Fachleuten vor Ort besprochen werden.

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